Zertifizierung ist ein großer Meilenstein

FÖRDERUNG Ricarda-Huch-Schule als „KulturSchule“ ausgezeichnet

GIESSEN – (red). Im Rahmen eines Festaktes im Schloss Rauischholzhausen hat die Ricarda-Huch-Schule die Urkunde als zertifizierte „KulturSchule“ durch den Ministerialdirigenten Wulf-Michael Kuntze vom hessischen Kultusministerium überreicht bekommen. Der Leiter des Referates I im hessischen Kultusministerium für Qualitätsentwicklung und schulformübergreifende Bildungsaufgaben hob die Bedeutung ästhetischer Lernerfahrungen in der Schule hervor und bezog sich konkret auf qualitative Besonderheiten bei jeder einzelnen Schule, die zertifiziert wurde. Mit der Aushändigung der Urkunde ist die Ricarda-Huch-Schule jetzt eine von elf zertifizierten „KulturSchulen“ hessenweit, die diesen besonderen Titel tragen darf.

Vorausgegangen war eine erfolgreiche Bewerbungsinitiative sowie ein dreijähriger Schulentwicklungsprozess, der vom Projektbüro „Kulturelle Bildung“, vertreten durch Dr. Simone Twiehaus, sowie der Referentin Angela Federspiel vom hessischen Kultusministerium begleitet und intensiv unterstützt wurde.

Das Gütesiegel des hessischen Kultusministeriums will die kulturelle Schulprofilentwicklung in Hessen in besonderem Maße fördern und stellt bestimmte Anforderungen. So sollen die Schüler zum einen zur kulturellen Teilhabe hingeführt werden, zum anderen ist sich die Schule sicher, dass sich durch die kulturelle Bildung wichtige Transferleistungen im Bereich der überfachlichen Kompetenzen ergeben, heißt es in einer Pressemitteilung der Ricarda-Huch-Schule. Dies wurde auch durch den Festvortrag von Prof. Christian Rittelmeyer von der Georg-August-Universität in Göttingen bestätigt. Er bezeichnete die Kulturschulentwicklung als überragende Spitze und referierte wichtige Ergebnisse der Forschung.

Den Künsten soll an der Schule insgesamt auch mehr Zeit und Raum gegeben werden, und darüber hinaus sollen in allen Fächern, insbesondere auch in den Naturwissenschaften, mehr ästhetische Zugänge eröffnet werden, eine Bildung mit Kopf, Herz und Hand, wie sie schon Pestalozzi formuliert hat. So sind beispielsweise an der Ricarda auch schon mehrfach komplexe chemische oder biologische Prozesse mit den Methoden des Darstellenden Spiels erfolgreich veranschaulicht worden.

Die „KulturSchule“ wird von der gesamten Schulgemeinde getragen und gelebt und erfährt eine zusätzliche Förderung durch regelmäßige Fachforen, die von den Lehrkräften besucht werden. Die Steuerung und Organisation des kulturellen Schulentwicklungsprozesses oblag insbesondere den drei „KulturSchul“-Koordinatoren Ute Hahn, Antje Koetter und Michael Meyer.

„Für die Schule ist diese Zertifizierung eine sehr positive Rückmeldung, ein großer erreichter Meilenstein in der erfolgreichen Arbeit, der sie auch weiterhin beflügeln wird auf dem eingeschlagenen Weg der ,KulturSchule‘“, erklärte Direktor Werner Nissel.

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